WINDSCHUTZSCHEIBE
KLEBEN ODER TAUSCHEN?

WAS TUN NACH EINEM STEINSCHLAG?

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PECKER ODER RISS?
WIR KLÄREN AUF

INSIGHTS AUS DER WERKSTATT

Tiefe „Pecker“ und Risse: Stoßen die Methoden der Smart-Repair – also das Scheibenkleben – an ihre Grenzen, muss eine neue Frontscheibe her. Wir lüften das Geheimnis um das Wie, das Was und das Warum rund um den Windschutzscheibentausch.

Wenn es an der Windschutzscheibe knallt

Manchmal sieht man das Unausweichliche förmlich heranfliegen, manchmal trifft einen der Einschlag aus dem Nichts. Im Gros der Zwischenfälle ist der Schrecken größer als der Schaden an der Scheibe. In vielen Fällen, bei denen doch ein sichtbarer Schaden entsteht, kann ein Kleben per Smart-Repair ausreichen. Doch dafür darf der Defekt nicht größer als ein Zwei-Euro-Stück sein, muss mindestens zehn Zentimeter vom Rand der Scheibe entfernt und außerhalb des Sichtfelds des Fahrers liegen. Moderne Scheiben bestehen darüber hinaus aus Verbundglas: Zwischen zwei Schichten Glas sitzt eine durchsichtige Kunststofffolie Reparaturen können nur an der Außenschicht durchgeführt werden.

Tauschen unausweichlich

Mit irreparablen Steinschlägen oder gar schon Sprüngen oder Rissen in der Windschutzscheibe kommt man um einen Austausch nicht herum. Denn was vielfach unterschätzt wird: Defekte an der Frontscheibe beeinträchtigen je nach Lichteinfall und Witterung nicht nur die Sicht, gerade in modernen Fahrzeugen führen sie auch zur Versteifung der Karosserie. Ob eine Reparatur noch möglich ist oder ein Tausch unausweichlich, diese Entscheidung überlässt man daher am besten dem Fachmann. Und nein, besagter Profi sollte nicht erst „nach dem Winter, dann wenn die Gefahr gebannt ist“, aufgesucht werden. Denn Schnee, Eis und Frost können ein kleines Problemchen rasch zum echten Problem machen.

Der Defekt darf nicht größer als ein Zwei-Euro-Stück sein, muss mindestens zehn Zentimeter vom Rand der Scheibe entfernt und außerhalb des Sichtfelds des Fahrers liegen – dann ist eine Reparatur erlaubt!

Insights aus der Werkstatt

Scheibentausch: So macht’s der Fachmann

Obwohl, ein echtes „Problem“ am Fahrzeug sieht anders aus. Das Team bei ZEILER bringt viel Erfahrung im Tausch von Windschutzscheiben so gut wie aller Hersteller mit. Die Kosten dafür übernimmt in der Regel zum großen Teil die Kasko. Je nach Fahrzeug gestaltet sich der Ein- und Ausbau dann mal aufwendiger, mal weniger aufwendig. Große Panoramascheiben wie etwa am „Fotomodel“ dieser Story, dem Tesla Model X, bringen gut und gerne sechzig Kilogramm auf die Waage und erfordern im Idealfall bis zu acht kundige Hände. Dazu kommen noch diverse Kameras für die Fahrassistenten, die exakt kalibriert werden wollen, sowie der Rückspiegel. Zwar auch kein Hexenwerk, so ein Model X, aber gegenüber einem Peugeot 107 aus 2010 eben doch ein gehöriger Mehraufwand, der entsprechend nach Fachkenntnis und Zeitaufwand verlangt.

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DER PROZESS
Ausbau, Einbau, Schonzeit

SCHRITT FÜR SCHRITT

  1. Beim Tausch der Windschutzscheibe gilt es, erst Rückspiegel samt entsprechender Verkleidungsteile im Innenraum, die den Zugang zur Scheibe erschweren, zu entfernen.
  2. Anschließend werden das Cockpit abgedeckt und außen am Auto der Windfang unterhalb der Frontscheibe, die Scheibenwischer sowie etwaige Gummileisten demontiert. Ein dünner Draht trennt danach die Scheibe von ihrer Verklebung zur Karosserie, sodass sie schlussendlich abgenommen werden kann.
  3. Im nächsten Schritt werden alte Klebereste rückstandslos entfernt, die Kontaktfläche zwischen Scheibe und Autorahmen grundiert und die neue Windschutzscheibe mit Spezialkleber präpariert.
  4. Äußerste Präzision erfordert das Einsetzen der neuen Scheibe schließlich soll sie Wind und Wetter zuverlässig vom Innenraum abschotten.
  5. Zum Schluss müssen alle demontierten Teile wieder montiert und eventuell vorhandene Kameras und Assistenten kalibriert werden.

Nach dem Einbau sollte man der neuen Scheibe eine 48-stündige Schonfrist gewähren, erst dann ist sie voll belastbar. Direkt aus der Werkstatt in die Waschanlage, mit Druck über die liebste Hausstrecke und selbst einseitiges Parken am Randstein wären im Idealfall zu vermeiden.

Tipp aus der ZEILER-Werkstatt

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