DER TOD TRÄGT
NICHT NUR SCHWARZ
Mit einfühlsamer Hand, frischem Wind und starkem Umweltbewusstsein greifen Georg Haas, Jacob Homan und Klemens Figlhuber das Thema Bestattung neu auf. Tesla Model 3 in namensgebendem Himmelblau inklusive.
Zugegeben, Bestattungsunternehmen sind nicht ganz das, was einem beim Gedanken an innovative Start-ups sofort in den Sinn kommt. Doch gerade sensible Themen wie Tod und Trauer profitieren stark von modernen, offenen und anders gedachten Herangehensweisen. Wer den Weg zum Bestatter gehen muss, hat es ohnehin gerade schwer genug und möchte dann nicht auch noch von trister Atmosphäre, Bürokratie und unnötigenWegen erdrückt werden. Außerdem ist die Branche, ohne jetzt pietätlos sein zu wollen, wirtschaftlich gesehen krisenfest. Vor diesem Hintergrund wagten Georg Haas, Jacob Homan und Klemens Figlhuber im Jahr 2012 mit Bestattung Himmelblau direkt gegenüber dem Wiener AKH, dem traurigen Anlass mit einem Farbklecks etwas Hoffnung einzuhauchen.
EIN BLAUER MODEL 3 ALS KUNDENMAGNET
Viele Kunden kommen tatsächlich schlicht und einfach deshalb auf das Team zu, weil ihnen der freundliche Auftritt des knuffigen Tesla sympathisch war. Doch sympathisch aufzufallen war nicht der alleinige Beweggrund dafür, einen Tesla Model 3 in die firmeneigene Fahrzeugflotte zu holen. Vielmehr versucht das junge Bestattungsunternehmen, sich nachhaltig und mit Verantwortungsbewusstsein durch die Geschäftswelt zu bewegen. Darum bezieht Bestattung Himmelblau seinen Strom an sämtlichen Standorten zu einhundert Prozent aus Wasserkraft, setzt auf energiesparende moderne Technik und geht verantwortungsvoll mit anfallendem Müll um. Penibel wird darauf geachtet, dass der Fuhrpark stets aktuellste Umweltstandards erfüllt; sämtliche anfallenden Wege versucht man möglichst effizient und somit treibstoff- und CO2-sparend zu bewältigen.
HIMMELBLAU STATT GRAUER TRISTESSE
Seither ist der Name Programm: Mittlerweile besteht das Team aus rund fünfzig Mitarbeitern, die an acht Standorten in Wien mit Kompetenz und Gefühl bei Todesfällen beraten und begleiten.
Ein blauer Himmel mit Wolken wurde zum Markenzeichen des jungen Bestattungsunternehmens, die Tristesse wurde aus allen Standorten verbannt. Stattdessen versucht man eine helle,
freundliche und – soweit es die Situation erlaubt – moderne Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Seit geraumer Zeit rollt nun auch schon ein unübersehbar folierter Tesla Model 3 durch die Straßen der Bundeshauptstadt, natürlich leicht bewölkt und himmelblau.
THE FIRST CUT IS THE DEEPEST
Für Hausbesuche, Lieferantentermine und die eine oder andere werbewirksam gestaltete private Fahrt führte so mehr oder minder kein Weg am Platzhirschen der Elektromobilität vorbei. Wirtschaftlichkeit, der Umweltgedanke und vor allem die große Reichweite in Verbindung mit dem dichten Supercharger-Netz sprachen eindeutig für Teslas „Einstiegsdroge“ Model 3 SR+. An
ZEILER und den Tesla Approved Body Shop geriet das Team, wie so oft, durch Mundpropaganda. Mit unserer Adresse als Sicherheit im Hinterkopf rollte der himmelblaue Tesla just während der Entstehung dieses Porträts dann tatsächlich mit ersten Blessuren auf unseren Hof. Der Fahrer hatte ein parkendes Auto übersehen, dabei das Blech in Mitleidenschaft gezogen und dem Seitenspiegel den festen Halt geraubt. Die erste Macke ist immer die, die am meisten schmerzt ...
„Der Tod trägt nicht nur Schwarz."
Etwas Farbe und ein professioneller Umgang helfen im Trauerfall, Hoffnung und Kraft zu tanken.“
BLICK IN DIE ZUKUNFT
Das Himmelblau-Team versucht dem Thema Tod respektvoll, aber erfrischend anders entgegenzutreten.
Pläne, einen Model X als Leichenwagen einzusetzen, stehen ebenfalls schon im Raum. Aktuell hadert man aber noch mit dem hohen finanziellen und technischen Aufwand für eine entsprechende Fahrzeugumrüstung. Vielleicht schon ein neues Pilotprojekt für unseren Tesla Approved Body Shop?
„Wir können unseren Kunden die Trauer nicht nehmen, aber wir können ihnen mehr Zeit dafür geben, indem wir sie bestmöglich unterstützen.“
Georg Haas – Geschäftsführer
